GESCHÄFTIGES WACHENHEIM
Damen Salon
GISELA EYRICH
Weinstraße 29
In dem schönen Fachwerkhaus am Marktplatz befand sich in meiner Jugend der Damen Salon meiner Tante, Gisela Eyrich, geb. Scharfenberger.
Ihre Ausbildung zur Friseurin machte sie bei Fritz Heintz. Anfang der 1960er Jahre mit Abschluss des Meisterbriefes übernahm sie den Salon von ihrem Lehrherrn.
Mitte der 1970er Jahre schloss Gisela Eyrich ihren Salon. Später zog das Restaurant "Kapellchen" von Gerhard und Juliane Manck in die Räumlichkeiten. Auf die Mancks folgten weitere Gastronomen.
Heute ist hier das Restaurant Nou.
Damen - Herren Friseur
FRITZ HEINTZ
Weinstraße 29
Dieses großartige Foto links, entstanden ca. 1930, stellte mir Jürgen Kost zur Verfügung. Es gab uns beiden zunächst Rätsel auf. Links auf dem Foto ist der Vater von Jürgen Kost zu sehen, der seine Ausbildung zum Friseur bei Fritz Heintz absolvierte. Das Foto kann jedoch nicht in Wachenheim aufgenommen worden sein. Mögliche Schlussfolgerung: Fritz Heintz, der von der südlichen Weinstraße kam, muss noch einen zweiten Friseursalon besessen haben.
Auf der Postkarte aus dem Jahr 1929 erkennt man das Firmenschild vom Salon Heintz.
Dahinter ist zu diesem Zeitpunkt das Lebensmittelgeschäft von Emil Schäfer und die Küferei Tempel mit den Arkaden.
Das Portal auf einem Foto von 1930. Zu dieser Zeit befand sich hier schon der Salon von Fritz Heintz. Dort konnte man sich nur die Haare schneiden lassen, sondern auch Tabakwaren kaufen. Davon zeugen die beiden Schilder links vom Eingang: Von VILLIGER STUMPEN, einem Schweizer Zigarrenhersteller, darunter ein Schild von VOGELSANG TABAK aus Bremen. Beide Unternehmen existieren noch heute.
Und damit nicht genug: Fritz Heintz verkaufte auch Fahrkarten. Auf dem Schild rechts ist zu lesen:
Fahrkarten-Verkauf
Kraftomnibusse
Kraftverkehr Bayern